Geld hat für Natur keinen Wert – im Gespräch mit Dr. Irene Schöne

Ihre berufliche Vita versetzt ins Staunen. Seit Jahrzehnten engagiert sich Dr. Irene Schöne in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft für eine Modernisierung der Wirtschaftstheorie. Während Naturwissenschaftler auf Basis von Fakten stetig neue Erkenntnisse hervor brächten, pflege die Wirtschaftswissenschaft längst überholte Annahmen, kritisiert die in Kiel lebende Ökonomin. Deren Theorie gehe von einer unerschöpflichen, statischen, ewig zur Verfügung stehenden Natur aus. Mit Krisen rechne diese nicht – ein Mangel an Respekt, über den wir mit Dr. Irene Schöne bei einem Becher Tee sprechen wollen.

Der nachfolgende Bericht entstand im Auftrag des Magazins woman in the city. Veröffentlicht wurde er in der Ausgabe RESPEKT Juli/August 2022.
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Change Maker des Globalen Südens – ein Kommentar zur Documenta fifteen

Der nachfolgende Beitrag entstand im Auftrag der Kunstmarktzeitung „Kunst und Auktionen“ / ZEIT Kunstverlag 2022

Kurz nach Eröffnung der Documenta fifteen sahen sich Kritiker in ihrem Vorwurf des Antisemitismus bestätigt. Nun drohen sie mit Vernichtung der Ernte von drei Jahren Vorbereitung. Hellsichtig stellte vor Wochen bereits jemand im Leserbrief an das Kasseler Straßenmagazin Asphalt die Frage: Was tun, wenn die lumbung Scheune Feuer fängt? „Bis wir das Feuer gelöscht hätten“, antwortete darauf das Artistic Team, „wäre uns das nächste Dorf aus Solidarität zu Hilfe gekommen“.

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Rettet die Freedom! Kieler Schiffscrew lebt innovative Organisationskultur

Der nachfolgende Bericht entstand im Auftrag des Magazins woman in the city. Veröffentlicht wurde er in der Frühjahrsausgabe April/Mai 2022.

Der Name des Traditionsseglers ist Programm: Freiheit. Dazu musste zunächst der Rost runter. Nach  4.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit war die marode Freedom wieder flott. Seither liegt sie an der Kieler Hörnspitze. Eigner ist eine Genossenschaft. Sie bekennt sich zum Kollektiv als moderne Form gemeinsamen Schaffens. Ihr Konzept: Ein OpenShip mit Kultur und Bistro für alle.

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Dringend: Nachfolgerin gesucht! Frauen in der Politik

Der nachfolgende Bericht entstand im Auftrag des Magazins woman in the city. Veröffentlicht wurde er in der Ausgabe Sommer 2021.

Frauen und Politik. Etwas steht dazwischen. Nach über hundert Jahren Frauenwahlrecht ist von paritätischer Besetzung politischer Ämter keine Spur.

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Künstler und ihre Modelle – Frühjahrsauktion bei Schramm

Beim Streifzug durch den Katalog des Auktionshauses Schramm lassen sich Schätze entdecken, die es zu heben gilt. Geboten werden kann ab sofort auf wertvolle Bücher, Gemälde und Briefe. Ende Mai steigt die Auktion.

Der nachfolgende Vorbericht entstand im Auftrag des Kieler Antiquariats Schramm. Veröffentlicht wurde er im April 2021 im Rundbrief des online-Auktionsportals Lot-tissimo.

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Stimmen zur Lage der Musikszene: Folge 6 Studium Musikpädagogik

In einer Folge von Gesprächen ergründet der Landesmusikrat, wie es nach einem Jahr Pandemie um die Musikszene steht. Thomas Großmann bildet an der Europa-Universität Flensburg Musikpädagogen aus. Am 3. März 2021 sprach er mit uns.

Der nachfolgende Bericht entstand im Auftrag des Landesmusikrates Schleswig-Holstein. Veröffentlicht wurde er am 19. April 2021 auf der Webseite des Dachverbandes.

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Stimmen zur Lage der Musikszene: Folge 5 Posaunenchöre der Nordkirche

In einer Folge von Gesprächen ergründet der Landesmusikrat, wie es nach einem Jahr Pandemie um die Musikszene im Land steht. 4.000 Menschen musizieren allein in Hamburg und Schleswig-Holstein in Posaunenchören der Nordkirche. Für sie sprach am 25. Februar 2021 Daniel Rau.

Der nachfolgende Bericht entstand im Auftrag des Landesmusikrates Schleswig-Holstein. Veröffentlicht wurde er am 16. April 2021 auf der Webseite des Dachverbandes.

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Anstand Reloaded – Omas gegen Hetze und Gewalt

OMAS GEGEN RECHTS ist eine zivilgesellschaftliche Initiative. Sie wurde im November 2017 von der Wienerin Monika Salzer gegründet. Zahlreiche Gründungen in Deutschland folgten ihrem Beispiel. Im Jahr darauf existierte bereits ein Netzwerk für den Norden. Marion Förster engagiert sich in der Kieler Regionalgruppe. Mit ihr sind wir verabredet. Im Hauptbahnhof treffen wir auf eine resolute Rentnerin samt Stockschirm in Weiß – das Erkennungszeichen für OMAS im Aktionsmodus.

Der nachfolgende Bericht entstand im Auftrag des Magazins woman in the city. Veröffentlicht wurde er in der Ausgabe Februar/März 2021.

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Das Leben geht weiter – Herbstauktion bei Schramm

Wertvolle Bücher, Gemälde und Handschriftliches kommen in Kiel zur Auktion

Am 21. November kann die Herbstauktion des Kieler Antiquariats Schramm trotz des erneuten Teil-Lockdowns wie geplant stattfinden. Sie wird wie immer live per Video übertragen. Gebote dürfen vorab schriftlich per Post, Mail oder Fax sowie bei laufender Auktion telefonisch abgegeben werden. Allein die Anzahl der Saalbieter ist dieses Mal beschränkt. Sie müssen ihren Besuch in den Auktionsräumen vorab anmelden. Um allen Interessenten die Chance zu einer Vorbesichtigung zu geben, öffnete Daniel Schramm sein Auktionshaus schon Wochen vor dem Auktionstermin. Die rege Nachfrage dabei lässt bereits erkennen, wo Bietergefechte zu erwarten sind.

Ganz vorn in der Publikumsgunst liegen Gemälde dänischer und norddeutscher Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts. Diese Abteilung umfasst rund 100 Werke, darunter vier Werke der neben Hans Olde fraglos größten Autorität unter den damaligen Malern Schleswig-Holsteins: Hans Peter Feddersen. Seine in Freilichtmanier gehaltene „Schleuse bei Borgsiel“ oder sogar Heinrich Bluncks „Fischerhäuser“ von 1925 hätten es auf den Titel des knapp zweihundertseitigen Auktionskataloges geschafft, wären nicht mehrere Arbeiten prominenter Dänen eingeliefert worden. Dazu zählen Anton Melbyes „Strandlandschaft mit Steilküste“ und Peder Mork Mönstedts schön gerahmter „Blick nach Aalborg“ von 1885. Letzterer machte das Rennen um den Vorderdeckel. Mit einem Schätzwert von 8.000 Euro ist diese Landschaft in Öl eines der aktuell kostbarsten Stücke in der Rubrik Kunst, einzig getoppt von einem Aquarell des Schriftstellers Herman Hesse – eine vollgültige Rarität, deren Wert doppelt so hoch taxiert wird.

Eröffnen wird Daniel Schramm seine Auktion mit der Versteigerung von Büchern. Zum Aufruf kommt unter anderem der dritte und letzte Teil einer kostbaren Privatsammlung. Dessen früherer Besitzer besaß ein Faible für Literatur des 16. bis 19. Jahrhunderts. Alles was lieb und teuer ist, versammelte sich auf seinen Bücherregalen. Allein von Daniel Defoes „Robinson Crusoe“ kommen acht verschiedene illustrierte Ausgaben zum Aufruf, darunter die Erstausgabe in französischer Sprache. Im Katalog steht sie für 800 Euro. Das könnte mehr werden, vermutet Schramm.

Fraglos hat auch das Konvolut zahlreicher Briefe und Postkarten von und an Max Brod seinen Wert für Anleger. Zu erwarten wäre aber auch ein Gebot von Seiten der Wissenschaft für die mehr als 60 Lose. Sie geben einiges preis über den Schriftsteller, der sich als Herausgeber, Bearbeiter und Interpret des Werkes von Franz Kafka verdient gemacht hat. Auf einer Postkarte aus dem Jahr 1914 stoßen wir gar auf Hate Speech. Kollege Karl Kraus soll Brod als „miserablen Skribifax“ bezeichnet haben. Durch ihn erkennen wir: „Das Leben geht weiter. Als es erlaubt ist“.

Auktion 88 – 21. November 2020 von 9:30 Uhr bis ca. 17 Uhr im Auktionshaus Schramm, Feldstrasse 88, 24105 Kiel

Wissenschaft und Braukunst vereint – mit Jan Czerny und Torge Ulke im Gespräch über Bier

Auf dem Areal der einzigen Seefestung Deutschlands brauen die Czernys Bier. Wir trafen uns mit Kreativbrauer Jan Czerny und dem Kieler Bierblogger Torge Ulke zum Talk über das deutsche Kulturgut. Im Mittelalter galt Bier als Grundnahrungsmittel. Durchschnittlich 300 bis 400 Liter trank jeder Deutsche pro Jahr − einschließlich der Schwangeren und Kleinkinder. Bis heute ist Bier ein Aushängeschild jeder Region. 

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